„Jeder ist ein Genie! Aber wenn du einen Fisch danach beurteilst, ob er auf einen Baum klettern kann, wird er sein Leben lang denken, er sei dumm.“

– Albert Einstein

Für das Team der Gesamtschule Fröndenberg bedeutet inklusives Denken, nicht nur Kinder mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in den Regelunterricht hineinzunehmen und diese innerhalb der ansonsten unveränderten Situation bestmöglich zu fördern, sondern die Strukturen so zu verändern, dass prinzipiell für jede Schülerin und jeden Schüler eine passgenaue individuelle Förderung erfolgen kann – ohne Sonderstellungen und Etikettierung. Verschiedenheit und das Recht auf Teilhabe bezieht sich in der pädagogischen Arbeit der GSF daher im umfassend inklusiven Sinn nicht allein auf die Frage von Behinderung oder Nicht-Behinderung.

Wie arbeiten wir!

Lehrkräfte für Sonderpädagogik und Regeschullehrkräfte bilden in den Jahrgängen feste Jahrgangs-Inklusions-Teams, um nach gemeinsamer Diagnose unterschiedliche Lernwege, Aufgabenformate, Bearbeitungsweisen und Lerntempi für alle Schülerinnen und Schüler je nach deren Möglichkeiten zu erarbeiten und zu ermöglichen.

Erziehung

  • Wir bieten Schüler*innen einen verbindlichen und sicheren Rahmen zur Entfaltung ihrer Begabungen, indem wir stabile Schüler*in-Lehrer*in-Beziehungen aufbauen und verbindliche regelmäßige Kontakte zu Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen initiieren und dokumentieren.
  • Wir verbinden gesellschaftliches Engagement, berufliche Orientierung und fachliches Lernen im Fachunterricht mit außerschulischen Lernorten und Projekten.
  • Wir nutzen Elemente effektiven Classroom Managements, um die Schüler*innen zu motivieren, sich möglichst lange und intensiv auf die erforderlichen Lernaktivtäten zu konzentrieren und den Unterricht möglichst störungsarm zu gestalten oder auftretenden Störungen schnell zu beenden. Dazu gehören u.a. die Null-Stunde, unser Time out – Konzept und der Trainingsraum

Unterricht

Das Rahmenkonzept inklusiver Bildung an der GSF fußt auf einem responsiven Handlungsmodell, dem RTI.  „Response to Intervention“ bezeichnet einen Beschulungsansatz, der zum einen auf die Prävention von und die Integration bei sonderpädagogischem Förderbedarf abzielt.

Hauptanliegen ist es, unterrichtliche Maßnahmen so zu gestalten, dass jeder Schüler und jede Schülerin davon in ausreichendem Maß profitieren kann.

Unterstützung erhalten unsere Schülerinnen und Schüler dabei durch die Schulbegleitungen als infrastrukturuelles Modell.

Beratung

Unsere Beratung orientiert sich an dem Ziel einer möglichst erfolgreichen und bruchlosen Bildungsbiographie der Schülerinnen und Schüler. Dafür haben wir …

  • Beratergruppen auf Jahrgangsebene mit Sonderpädagogen als beratende Mitglieder
  • Standardisierte Beratungsanfrage zu sonderpäd. Fragestellungen (Orga/Beratergruppen)
  • AO-SF-Verfahren & informelle sonderpädagogische Beratung über durch für den Jahrgang zuständige Sonderpädagogen
  • Übergangsmanagement Gemeinsames Lernen (GS > GE)
  • Diagnostische Fragen; Fördermöglichkeiten

Zu den Maßnahmen einer vertieften Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf zählen:

  • Eigener Berufswahlkoordinator Sonderpädagogik (StuBo-Reha)
  • Inklusive Schülerfirma in Klassen des Gemeinsamen Lernens jeweils im 8. Jahrgang
  • Talent-Werkstatt als festes Instrument/Konzept ab Klasse 8 für zieldifferente SuS (Langzeitpraktikum, BV, BWO)
  • Beratung durch Rehateam der Agentur für Arbeit
  • Enge Zusammenarbeit mit Integrationsfachdienst über KAoA-Star
  • Bewerbungstraining in Kooperation mit FZ Windmühle
GSF_Gemeinsames Lernen – Inklusives Konzept (3 Downloads )